6. Jagafest – Jagd ist gelebtes Kulturgut und nicht Bekämpfung von Schädlingen

So gut schmeckt die Jagd! –  6. Jagafest des Kreisjagdverbandes Erding im Bauerhausmuseum Erding am 15. August von 16 bis 22 Uhr-  Wildbret in verschiedensten Variationen – Erdinger Jagdhornbläser und Umweltmobil des Kreisjagdverbandes als Highlights – Bauernhausmuseum Erding (Taufkirchnerstr. 24, 85435 Erding) herausragende Location

„Wir sind heut nicht hier um ungewollte Schädlinge zu entsorgen, sondern um die Kultur der Jagd zu feiern, mit der Bevölkerung über jagdliche Themen zu sprechen, den Kindern die heimische Tierwelt näher zu bringen und natürlich um unser heimisches Wildbret zu genießen. Ein Naturprodukt von höchster Qualität und garantiert aus der Region.“ Mit diesen Worten eröffnet Thomas Schreder, Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Erding das 6. Jagafest im Bauernhausmuseum Erding.

Jäger sind Anwalt der Wildtiere

„Gerade in der aktuellen Diskussion um verschiedene neue Jagdmethoden ist es besonders wichtig, die Einstellung des Kreisjagdverbandes zur Jagd und zu unseren Wildtieren deutlich zu machen“, so Schreder weiter. Die rund 550 Jägerinnen und Jäger im Landkreis Erding haben es sich zur Aufgabe gemacht für einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu sorgen, die Lebensräume für das Wild zu pflegen und gleichzeitig überhöhte Schäden an forst- und landwirtschaftlich genutzten Flächen zu verhindern. „Dabei darf aber der Respekt vor dem Wildtier nicht verloren gehen und es darf nicht jede Methode recht sein, nur um ein Wildtier erlegen zu können“ appellierte Schreder.

Jäger durchlaufen staatliche Jägerprüfung um die Jagd ausüben zu dürfen

Um die Jagd ausüben zu dürfen, muß jeder Jäger eine staatliche Prüfung und vorab eine aufwändige Ausbildung absolvieren, das sogenannte „Grüne Abitur“. Erst nach erfolgreichem Bestehen dieser Prüfung, die sich mit den Themen Wildbiologie, Jagdrecht, Waffenrecht, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, jagdlicher Praxis, der Waffenhandhabung und dem Jagdhundewesen befasst, darf man die Jagd in Deutschland ausüben. Jäger sind somit hoch qualifizierte Experten, wenn es um Wildtiere und die Jagd geht. Zusätzlich bilden sich die Jägerinnen und Jäger im Landkreis ständig weiter fort, um fachlich auf dem neuesten Stand zu sein. Der Kreisjagdverband Erding bietet dazu immer wieder Fortbildungsveranstaltungen an, ebenso wie die Landesjagdschule des Bayerischen Jagdverbandes in Feldkirchen.

Sicherheit hat oberste Priorität auf der Jagd

Neben dem respektvollen Umgang mit den Wildtieren haben die Sicherheit auf der Jagd und der gesetzeskonforme Umgang mit den Waffen höchste Priorität für den Kreisjagdverband Erding und seine Mitglieder. „Bei der Sicherheit gibt es keine Grauzonen auf der Jagd. Eine Kugel darf den Lauf erst verlassen, wenn ein Gefährdung Dritter ausgeschlossenen werden kann“, so der Vorsitzende Thomas Schreder.

Jäger sind wichtige und hoch qualifizierte Partner der Land- und Forstwirtschaft

Die Jägerinnen und Jäger des Kreisjagdverbandes Erding stehen eng an der Seite der Grundeigentümer und nehmen ihre Aufgabe zu Regulierung der Wildbestände und der Verringerung der Wildschäden ernst. Behördliche Abschusspläne geben für Reh- und Rotwild die Abschusszahlen vor. Bei der Bejagung des Schwarzwildes erhöhen die Jägerinnen und Jäger im Landkreis Erding ihre Anstrengungen um potentielle Schäden möglichst gering zu halten. Als gut ausgebildete und fachlich hoch qualifizierte Experten wissen die Jäger vor Ort am besten, wie die Jagd sicher und effektiv ausgeübt werden kann. Die Unterstützung der Landwirtschaft ist dabei von größter Bedeutung, denn nur  wenn die Voraussetzungen geschaffen werden, kann die Jagd auch Erfolg haben.

Wildbret, heimisches Nahrungsmittel von höchster Qualität – Wildbret ist Natur pur

Wild wird immer beliebter: Wildbret ist aromatisch, leicht, gesund – Wild ist Natur, Wild ist modern. Ob Hirsch, Reh, Wildschwein, oder Hase, gegrillt oder als Braten – dem Variantenreichtum in der Zubereitung von Wildbret sind keine Grenzen gesetzt. Nirgends wird das Motto „Aus der Region für die Region“ so deutlich gelebt wie beim Wildbret. Der Kreisjagdverband Erding bringt dieses hochwertige Lebensmittel in die Stadt. Nicht nur für den Festtagsbraten sondern auch für den Grill ist Wildbret bestens geeignet. Die Familie Haigl bietet verschiedensten Variationen vom heimischen Wildbret auf dem Jagafest an. Wildbret ist durch seine zahlreichen Nährstoffe eines der gesündesten und hochwertigsten Lebensmittel überhaupt, das regionaler, ökologischer und gesünder nicht sein könnte. Der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Erding, Thomas Schreder: „Wildbret ist ein hervorragendes Lebensmittel. Es ist nicht BIO. Wildbret ist besser – es ist bayerische Natur pur.“ Immer mehr Menschen essen gesund und bewusst. Sie fragen nach dem Ursprung ihres Lebensmittels. Im Falle von heimischem Wildbret können die einheimischen Jägerinnen und Jäger diese Frage gut beantworten.

Wo bekomme ich Wild?

Neben den vielen gut sortierten Metzgereien im gesamten Landkreis Erding kann man Wildbret auch direkt beim Jäger erwerben. Auf der Homepage des Bayerischen Jagdverbandes finden Sie unter dem Bereich „Wildbret aus Bayern“ Bezugsquellen regional sortiert: www.jagd-bayern.de. Oder direkt unter: www.wildbret-bayern.de. Zudem bieten viele der traditionellen Gastwirtschaften in Erding derzeit hervorragende Wildgerichte mit Wild aus der Region an. Achten Sie auf die Hinweistafeln der Gastronomie und der Metzgereien im Landkreis Erding, wo frisches heimisches Wildbret angeboten wird. Auch auf dem Erdinger Christkindlmarkt wird heimisches Wildbret am Stand des KJV Erding angeboten.

Rahmenprogramm beim Jagafest

Neben den kulinarischen Highlights steht natürlich Kultur und Tradition im Vordergrund. Die Jagdhornbläser des Kreisjagdverbandes Erding umrahmen mit den passenden Jagdhornsignalen und jagdlichen Musikstücken. Die Jagdhornbläser des KJV Erding sind aktuell Bayerische Meister im Quartett und Dritter bei den gemischten Gruppen. Den Besuchern wird somit Jagdmusik von höchster Qualität präsentiert. Für die Kinder wird das Lernmobil des Kreisjagdverbandes aufgebaut, damit die Artenvielfalt der heimischen Tierwelt für die Besucher anschaulich gemacht wird. Natürlich gibt es viele kleine Geschenke für alle anwesenden Kinder.

Dank an den Landkreis Erding und die Große Kreisstadt Erding und die ehrenamtlichen Helfer

„Ohne unser Ehrenamt wären derartige Feste nicht möglich und ohne die Unterstützung von Landkreis und Stadt Erding könnten wir uns als kleiner Verein das nicht leisten.“ Mit diesen Worten bedankte sich der Vorsitzende Thomas Schreder bei allen ehrenamtlichen Helfern aus der Vorstandschaft des KJV Erding und aus den Revieren des Landkreises. Ebenso geht  der Dank an den Landrat Martin Bayerstorfer und OB Max Gotz. „Nur durch die Unterstützung von Landkreis und Stadt Erding ist das Fest in diesem wunderschönen Ambiente möglich. Ich hoffe, dass der KJV Erding noch viele schöne Jagafeste im Bauerhausmuseum feiern darf und freue mich jetzt schon auf die gute Zusammenarbeit mit den neuen Wirtsleuten des Cafes im Bauernhausmuseum!“