Wildunfallvermeidung durch Jägerhand – Engagement der Erdinger Jäger wird unterstützt

Landrat Martin Bayerstorfer übergibt Jägervorsitzendem Thomas Schreder einen Scheck über 2.596 Euro!

Vor rund zwei Jahren haben die ersten Gespräche des Kreisjagdverbandes Erding (KJV) mit Landratsamt und Straßenbaubehörde hinsichtlich der Montage blauer Wildwarnreflektoren an Straßenbegrenzungspfosten begonnen. Die Jäger des Landkreises Erding wollten die hohen Wildunfallzahlen im Landkreis Erding verringern. Ungefähr 800 Rehe fallen jedes Jahr dem Straßenverkehr im Landkreis zum Opfer. Neue blaue Reflektoren sollen die Rehe davon abhalten bei Dunkelheit über die Straßen zu laufen. Testphasen in anderen Landkreisen, wie zum Beispiel Ebersberg, waren sehr positiv gelaufen. In diesem Jahr haben die Revierinhaber aus Erding in einer einzigartigen Aktion über 3.500 derartige Reflektoren gekauft und in Zusammenarbeit mit den Straßenbaubehörden montiert. An vielen Straßenrändern des Landkreises leuchtet es nun blau. Der Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Erding, Thomas Schreder dazu: „Unsere Revierpächter haben rund 17.000€ aus eigener Tasche investiert, um Wildunfälle im Landkreis zu verringern. Wenn durch diesen Einsatz auch nur ein Unfall vermieden werden kann, hat es sich schon gelohnt.“

Erste Einschätzungen der Revierinhaber zu Folge, haben sich die Wildunfallzahlen bereits reduziert. „Belastbare Zahlen bekommen wir frühestens mit dem Ablauf dieses Jagdjahres Ende März. Mit den Streckenlisten werden dann auch die Fallwildzahlen an das Landratsamt gemeldet“, so Schreder.

Bei der gesamten Planung und Umsetzung des Projektes war das Landratsamt Erding stets mit einbezogen und unterstützte den KJV Erding bei den Verhandlungen mit den Straßenbaulastträgern. Parallel dazu liefen die Verhandlungen dieses Engagement der Erdinger Jäger, das letztlich jedem Autofahrer zu Gute kommt, durch einen Zuschuss zu unterstützen. Landrat Martin Bayerstorfer konnte nun erreichen, dass für alle Reflektoren, die an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen montiert wurden, ein Zuschuss ausgezahlt werden kann. Für Gemeindestraßen liegt es im Ermessen des jeweiligen Bürgermeisters einen Zuschuss zu gewähren. Insgesamt werden 2.596 € an den Kreisjagdverband übergeben, die Verteilung an die Revierinhaber erfolgt dann im kommenden Jahr. „Unser großer Dank geht an Landrat Martin Bayerstorfer, der sich immer für diese Sache eingesetzt hat.“ Für Thomas Schreder ist diese Zuwendung aber auch ein Beweis dafür, dass die Arbeit der Jäger weit über die reine Abschussplanerfüllung hinaus geht. „Die Jäger sind aktiv im Naturschutz, in der Umweltbildung, bei der Vermeidung von Wildschäden, bei der Unfallvermeidung und liefern dazu noch feinstes Wildbret aus der Region. Dieser Zuschuss zeigt, dass unsere Arbeit auch Anerkennung findet und motiviert unsere Jäger auch weiter aktiv zu sein.“

 

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