Der Jagd ein Gesicht geben

Erding/Feldkirchen – Mit einer groß angelegten Plakat-Kampagne will der Bayerische Jagdverband (BJV) in den kommenden Monaten für die Aufgaben der Jagd werben und ihr ein Gesicht geben.

160 Kreisgruppen in Bayern beteiligen sich daran, auch der Kreisjagdverband Erding (KJV), wie der Vorsitzende Thomas Schreder mitteilt. Plakate mit Motiven rund um die Jagd mit dem Titel „Ich mag meinen Jäger weil ……“ werden in den nächsten Monaten auch im Landkreis Erding zu sehen sein. Eröffnet wird diese Kampagne mit zwei Bürgern aus dem Landkreis Erding. Kurt Hörmann, Dipl. Landwirt aus Dorfen und der KJV Vorsitzende Thomas Schreder werben für die im Landkreis Erding gut gelaufene Blühflächenaktion.

„Die anlaufende Plakataktion soll in Wort und Bild verdeutlichen, was die bayerischen Jägerinnen und Jäger leisten und wofür wir stehen“, sagt Schreder. Anliegen und Initiativen, für die sich die Jäger im Landkreis Erding seit Jahren erfolgreich engagieren, werden so zum ersten Mal konsequent publik gemacht. Jagd ist viel mehr als das Erlegen von Wild! Viele „Nichtjäger“ aber wissen darüber nichts, oder nur ganz wenig. Das soll diese Kampagne des Bayerischen Jagdverbands mit Unterstützung seiner Kreisgruppen ändern.

Ein Jahr lang gibt es jetzt jeden Monat ein neues, attraktives Plakat, das über ein Anliegen aufklärt. Von der Blühfläche, über die Unfallverhütung mit Hilfe der Wildwarnreflektoren bis hin zur Kulturpflege, für die vor allem die Jagdhornbläser stehen. Thomas Schreder: „Wir hoffen, dass es uns gelingt, mit Hilfe der Kampagne Wissen über Aufgaben und Ziel der Jagd zu vermitteln und die Jagd wieder mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft zur rücken.“

Der Start für die Kampagne ist im Oktober. Das erste Plakat, das zu sehen sein wird, ist ein Jäger, der zusammen mit einem Bauern vor einer Blühfläche steht. Das Anliegen wird gleich mitgeliefert: „Ich mag meinen Jäger, weil er hilft, artenreiche Lebensräume zu schaffen.“ Die Jäger im Landkreis Erding legen zusammen mit den Jagdgenossen Blühflächen an und sorgen dafür, dass unser heimisches Wild, Kleinlebewesen, Vögel und Insekten einen attraktiven Platz zum Leben finden. Blühflächen bringen Farbe in die Feldflur und bieten Nahrung und Lebensraum für alles, was kreucht und fleucht. Alle Landwirte, die mitmachen und mit den Jägern in den Jagdrevieren solche Blühflächen anlegen, bekommen dafür über den BJV einen finanziellen Ausgleich bis zu 300 Euro pro Hektar. Dieses Blühflächenprogramm hat der BJV zusammen mit dem Bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner auf den Weg gebracht.

Kurt Hörmann, Dipl. Landwirt aus Dorfen (re.) und der KJV Vorsitzende Thomas Schreder (li.) werben zum Auftakt für die im Landkreis Erding gut gelaufene Blühflächenaktion. Foto: BJV

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