2020_07.04._StMELF_Info

Auszug aus email vom 07.04.2020/ts

Aktuelle Information aus dem BJV, die zeigt, wie wichtig die Ausübung der Jagd bei uns ist.
Vielen Dank an Euch, dass Ihr das in diesen schweren Zeiten so aufrecht erhaltet. Mit freundlichen Grüßen aus Feldkirchen, einem kräftigen Waidmannsheil und den besten Wünschen für die bevorstehenden Osterfeiertage.
Bleibt gesund!
Thomas Schreder

Betreff: Information aus dem StMELF
… anliegend darf ich über ein Schreiben unserer Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, MdL informieren das uns in der Karwoche erreicht hat.
Es zeigt deutlich, dass die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit dem StMELF und seiner Führung bestens funktioniert, belegt eindrucksvoll, welche Bedeutung die Ausübung der Jagd auch gerade in diesen schweren Zeiten hat und dass bei den Entscheidungen jagdliche Belange berücksichtigt wurden und praxisbezogene Notwendigkeiten (Begleitung beim Bergen von Wild, bei Nachsuchen etc.) künftig aufgenommen werden sollen. Wir werden uns natürlich weiter für die Belange der Jagd und des Wildes einsetzen und halten Sie immer aktuell auf dem Laufenden.

Auszug aus Schreiben StMELF eingeg. 06.04.2020

Jagd in Zeiten der Corona-Pandemie

… die Jagd dient in besonderer Weise dem Allgemeinwohl. Beispielsweise ist die Regulation des Schwarzwildes eine wichtige Aufgabe der Seuchenprävention und die Schaffung waldverträglicher Schalenwildbestände leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den klimafesten Umbau unserer Wälder. Ohne die Jäger und Jägerinnen in Bayern können diese für die Gesellschaft wichtigen und aktuellen Herausforderungen nicht gelöst werden. Ich will mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn die Afrikanische Schweinepest aufgrund fehlender jadlicher Prävention nach Bayern eingeschleppt würde. Darüber hinaus ist auch das freiwillige Engagement der Jägerschaft bei den zahlenmäßig hohen Wildunfällen hervorzuheben.

Ich habe bereits kurz nach Erlass der Allgemeinverfügung vom 20.03.2020 über unser Internetangebot darüber informiert, dass die Jagdausübung im Sinne der Bewegung an der frischen Luft allein oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes weiterhin möglich ist. Mein Haus hat weiter vorausschauend reagiert und den bayerischen Jägerinnen und Jägern umfassende Hinweise im Wildtierportal (www.wildtierportal.bayern.de/corona) zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass zum einen die Maßgaben des Infektionschutzrechts eingehalten werden. Zum anderen war es mir wichtig, weitere relevante Aspekte aufzugreifen, wie Jägerprüfung, Verlängerung der Jagdscheine, Arbeiten im Revier und Jagdhunde.

Darüber hinaus habe ich Gesundheitsministerin Melanie Huml auf die besondere Bedeutung der Jagd hingewiesen. Im Falle von Verschärfungen der Ausgangsbeschränkungen habe ich gebeten abzuwägen, dass die Jagd angesichts des hohen Allgemeinwohlcharakters weiter möglich sein sollte. Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass die Beschränkung auf Haushaltsangehörige die Jagd in der Praxis sehr erschwert und gebeten zu prüfen, ob zumindest eine weitere nicht zum Haushalt gehörende Person Unterstützung leisten darf. Zudem habe ich gebeten, im Fall künftiger Erleichterung bei der Ausgangsbeschränkung auch die jagdlichen Aspekte zu würdigen.

……..abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen Jägerinnen und Jägern für ihren unermüdlichen Einsatz auch in diesem schweren Zeiten zu danken.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Michaela Kaniber

Bayer. Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschat und Forsten