Maisernte: Gefahr durch Wildtiere
Zur Zeit hat im ganzen Landkreis die Maisernte begonnen. Dadurch wird das Rehwild aus seinen vertrauten Einständen vertrieben, in denen es seit Monaten gelebt hatte, denn etwa seit Juli konnte das Rehwild in den Maisfeldern reichlich Deckung und Nahrung finden. Jetzt verliert es diesen vertrauten Einstand und irrt ziellos umher, bis es wieder neue Einstände gefunden hat.
Aus diesem Grund überquert Rehwild jetzt öfter die Straßen und es kommt vermehrt zu Unfällen. Erschwerend kommen noch, jahreszeitlich bedingt, frühe Dunkelheit und verschmutzte Fahrbahnen dazu. Die Autofahrer werden gebeten, jetzt besonders vorsichtig zu fahren. Hat ein Reh die Fahrbahn überquert, so sollte dennoch weiter die Geschwindigkeit verringert werden, denn oft folgt ein zweites oder drittel Reh nach. Auch sollten die Autofahrer auf reflektierende Augen im Scheinwerferlicht neben der Straße achten. Das kann eine Katze, ein Fuchs aber auch Rehwild sein, das im Begriff ist, die Straße zu überqueren.
Im Landkreis Erding sind die Jäger intensiv darum bemüht, die Wildunfälle möglichst zu vermindern. Schon auf vielen gefährdeten Strecken haben sie an den Begrenzungspfosten neue, blaue Reflektoren angebracht, die das Rehwild bei Dunkelheit abschrecken, wenn sich ein Auto nähert.
Sollte es dennoch zu einem Wildunfall gekommen sein, so ist die nächste Polizeidienststelle zu benachrichtigen, die ihrerseits den zuständigen Jäger verständigt. Dort wird auch für die Versicherung eine Bestätigung über den Schaden am Auto ausgestellt.
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