2020_Den grausamen Mähtod gemeinsam verhindern

Schon bald beginnt im Landkreis der erste Grasschnitt, um die Silos wieder zu füllen. Leiderfällt dieser Termin zusammen mit der Setzzeit der Rehkitze und Junghasen. Diese Jungtieredrücken und verstecken sich im hohen Gras, um von ihren Feinden, den Füchsen oderGreifvögeln nicht gesehen zu werden. Dieses Verhalten hilft aber nicht gegen dieMähmaschinen, die mit hoher Geschwindigkeit und großer Arbeitsbreite die Wiesenabernten. Der Vorsitzende der Erdinger Jäger, Thomas Schreder, bittet darum die Landwirte,zusammen mit den Jägern, alles zu tun, um den grausamen Mähtod zu vermeiden. Hier istZusammenarbeit das Wichtigste! Die Landwirte werden gebeten, den Jäger rechtzeitig überden Mähtermin zu verständigen. Dann kann der Jäger Wildscheuchen aufstellen oder mitseinem Hund die Wiese absuchen. In letzter Zeit kamen auch elektronische Wildscheuchenzum Einsatz, die mit Musik oder Geräuschen die Wiesen beschallen um das Wild zuverscheuchen. Ganz neu ist der Einsatz von Drohnen. Diese arbeiten mit Wärmebildkameras,welche den Liegeplatz der Jungtiere anzeigen. In der Hegegemeinschaft Taufkirchen wirdbereits mit dieser Technik erfolgreich gearbeitet! Aber auch die Landwirte können einigestun. Sie sollten den Jäger unbedingt rechtzeitig verständigen und die Wiese möglichst voninnen nach außen mähen um eine Flucht der Tiere zu erleichtern. Es sollte das gemeinsameZiel von Landwirten und Jägern sein, den grausamen Tod der Jungtiere zu vermeiden!

Bildunterschrift:

Im hohen Gras fühlt sich das Kitz sicher und geborgen. Leider ist es aber dort gegen dieMähmaschine nicht geschützt

gez. Franz Streibl